Bushido-Weekend
Im 10. Jubiläumsjahr des Karate-Do Oberwil-Lieli durften wir bereits auf zwei Highlights zurückblicken:
das Dragonfire Seminar vom März in Bremgarten und das Jubiläumscamp vom Juli in St. Moritz. Nun
fand am 17. und 18. August 2019 ein weiterer Höhepunkt statt: das Bushido-Weekend. Dieses
Seminar wurde vom Karate-Do Oberwil-Lieli als Honbu Dojo (Haupt Dojo) des Verbandes IBK
Schweiz organisiert. Zum Hauptthema stand Selbstverteidigung für Fortgeschrittene, wobei auch
hochgraduierte aus unterschiedlichen Kampfkünsten teilnahmen. Vier Instruktoren ergänzten sich
bezüglich des Unterrichtsstoffs gegenseitig.
Der Hauptinstruktor Hanshi Marc Howes aus Schottland lehrte äusserst effiziente Techniken zum
stehenden Kampf und um den Gegner zu Boden zu bringen. Keine verschnörkelten oder
spektakulären Bewegungen, dafür umso kompromissloser.
Seiko Shihan Marcel Vanderschaeghe aus Deutschland zeigte gekonnt, wie man am Boden gegen
den Gegner die Oberhand gewinnen und ihn fixieren kann.
Die Trainingsleiter des Karate-Do Oberwil-Lieli, Eva-Rebecca und Roland Müller, führten durch die
Welt der Anatomie und der Bunkai, also der Anwendung der Katas. Dabei wurde wohl manchem
Teilnehmer bewusst, dass die Katas nicht bloss als schön aussehende Kür zu
Demonstrationszwecken oder für den Wettkampf dienen, sondern im Ursprung als Sammelsurium von
sehr effizienten Techniken und Ständen sowie von komplexen Bewegungsabläufen kreiert wurden.
Und unter Einbezug der Anatomie können sogar vermeintlich harmlose Techniken eine verheerende
Wirkung haben.
Dank den topmotivierten Teilnehmern aus den verschiedenen Kampfkunstsparten fand ein reger
Austausch statt. Es war toll zu sehen, wie wieder einmal mehr neue Kontakte geknüpft wurden.
Zudem sorgten die zahlreichen fleissigen Helfer für einen reibungslosen Ablauf des Anlasses und eine
hervorragende Bewirtung in den Pausen. Ihnen gebührt ein grosses Dankeschön. Einmal mehr dürfen
wir auf ein lässiges Seminar zurückblicken.
Roland Müller
Karate-Do Oberwil-Lieli